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Ziergarten im September

Pflanzzeit für neue Stauden und Gehölze beginnt

Mitte September beginnt die Pflanzzeit für neue Stauden und Gehölze. Der Boden ist noch warm genug, sodass sich die Wurzeln der neuen Pflanzen ausbreiten und anwachsen können. Außerdem ist die Regenwahrscheinlichkeit ab Herbst höher als im Frühjahr und die Pflanzen vertrocknen nicht so schnell.

Immergrüne Gehölze können versetzt werden

Immergrüne Gehölze wie Buchsbaum oder immergrüner Liguster und alle Koniferen lassen sich jetzt prima umpflanzen. Dazu gräbt man rund um den Wurzelballen die Erde tief ab, ohne die Pflanze zu verletzen. Der Wurzelballen wird mit einem Tuch aus Sackleinen vor dem Austrocknen geschützt. Der neue Standort sollte schon vorbereitet sein, damit man die Pflanze schnell wieder eingraben kann. Der Ballen wird vom Tuch befreit und mit neuer Erde versorgt. Anschließend das Angießen nicht vergessen!

Zu große Stauden teilen und neu verpflanzen

Sind Stauden zu groß und breit geworden, ist der September ein guter Monat, um die wuchtigen Horste zu teilen. Noch sind die oberirdischen Pflanzenteile nicht vertrocknet und man kann gut erkennen, wieviel Platz die Staude im kommenden Jahr benötigt. Zum Teilen der Wurzelstöcke sticht man die Pflanze mit einem glatten Spaten in mehrere Teile. Alle Stücke werden mit etwas Abstand zueinander neu eingepflanzt.

Narzissenzwiebeln & Co. stecken

Die Frühjahrsblüher dürfen ab September in den Boden gesteckt werden. Kleinere Zwiebelblumen wie Krokusse, Traubenhyazinthen und Blausternchen können gut im Rasen wachsen. Für die Blumenbeete eignen sie sich genauso, hier sehen aber auch die höheren Frühlingsblüher toll aus: Narzissen, Tulpen, Gartenhyazinthen und Lauchsorten pflanzt man am besten in Gruppen zusammen. Übrigens: Tulpen pflanzt man besser gegen Ende September bzw. Anfang Oktober.

Vorgezogene Zweijährige in die Beete pflanzen

Wenn die Sommerbeete abgeräumt werden, findet sich Platz für die vorgezogenen zweijährigen Sommerblumen. Goldlack, Fingerhut, Vergissmeinnicht oder Zierkohl, um nur einige zu nennen, können dann mit etwas Abstand zueinander in die offenen Beete eingepflanzt werden. Die Gewächse dabei nicht tiefer setzen als zuvor. Die neue Erde andrücken und alle Pflanzen gut wässern.

Gladiolen ausgraben und Knollen überwintern

Wenn die Blätter der Gladiolen gelb werden und verwelken, hebt man die Pflanzen samt Knollen aus der Erde, lässt sie trocknen und schneidet die Blätter ab. An der Knolle haben sich oft Brutknöllchen gebildet. Diese trennt man vorsichtig ab. Die großen Knollen werden dann in einem Bett aus Sand überwintert oder ganz trocken und dunkel in einer Papiertüte gelagert. Die Brutknöllchen verwahrt man trocken in einem Umschlag auf. Sie können im Frühjahr wie Samenkörner in die Anzuchtschalen gesät werden.

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